Verschwommenes Bild von einem Gebäude mit Schriftzug Story

Zukunftssicherung durch nachhaltige Gebäudereinigung

29.01.2014 — Gisela Eder ist seit 31 Jahren als Objektleiterin in der Reinigungsbranche tätig. Aber so leise und energiesparende Sauger hat sie in den drei Jahrzehnten noch nicht erlebt. Serviceplus hat sie in ihrem Vorreiter-Objekt besucht.

Sieht so die Reinigung der Zukunft aus? Im Büro wird telefoniert, während die Reinigungskraft den Teppich saugt. Die Empfangsdame nimmt einen Anruf entgegen, während neben ihr die Scheuersaugmaschine ihren Dienst versieht und den Boden auf Hochglanz bringt. Nein, die Zukunft findet schon statt. „Damit sind ganz andere Arbeitszeiten für die Reinigung möglich, Büros können auch während der Bürozeiten gereinigt werden“, sagt Gisela Eder und erzählt, wie positiv die neuen, flüsterleisen Reinigungsmaschinen bei den Mitarbeitern von Wüstenrot im badenwürttembergischen Ludwigsburg ankommen. Als Betriebsleiterin Gebäudereinigung ist sie Ansprechpartnerin für den Kunden, plant den Personaleinsatz und sichert die Qualität. Gerade ist ihre wichtigste Aufgabe aber, den Journalisten zu erklären, wie das geht: Umweltschutz bei der Gebäudereinigung.
In Ludwigsburg, am Sitz der W&W-Gruppe in Stuttgart und an vier weiteren Standorten im süddeutschen Raum hat Dussmann Service für fünf Jahre die Gebäudetechnik, die Gebäudereinigung und Sicherheitsdienste übernommen. Rund 100 Sauger des Kärcher-Modells T 12/1 eco!efficiency gehören insgesamt zum Maschinenpark. Sie tragen das Nachhaltigkeits- Label Dussmann EcoSystem, das Produkte erhalten, die Nachhaltigkeit in ökologischer, ökonomischer und sozialer Hinsicht unterstützen.
Die Sauger verbrauchen 40 Prozent weniger Strom und verursachen einen um 70 Prozent reduzierten Geräuschpegel im Vergleich zu ihren konventionellen Kollegen – bei gleicher Saugleistung. Ihr geringes Gewicht von 6,6 Kilo ermöglicht den Reinigungskräften rückenschonendes Arbeiten. Auch das Hin- und Hersaugen entfällt, gesaugt wird nur noch in eine Richtung. Selbst am Ende seines Saugerlebens schont der T 12/1 die Umwelt: Er ist zu 95 Prozent recycelbar.
Viele Vorteile für die Umwelt auch bei den Großen
Die hier eingesetzten Scheuersaugmaschinen arbeiten mit Frischwasser, das erst an der Walze im festen Verhältnis mit Reinigungsmittel vermischt wird. Der KIK, Kärcher Intelligent Key, erlaubt den Mitarbeitern nur, die Maschinen zu bedienen – das Mischverhältnis können sie nicht ändern. „Wir vermeiden alle Prozesse, die die Mitarbeiter belasten“, sagt Gisela Eder.
Das zahlt sich aus: Ihr Team verzeichnet extrem wenig Fluktuation. „Sie arbeiten gern mit den Geräten, erhalten alle Materialien, das macht die Arbeit leicht.“ Sozial nachhaltig zu agieren, senkt also auch die Fluktuation drastisch: Ergonomische und vernünftige Ausstattung hätten einen großen Effekt auf die Mitarbeiterzufriedenheit, bestätigt auch Dussmann-Fachbereichsleiter Frank Schermer.
Auch die Aufsteiger, die statt der üblichen großen Nachläufer und kleinen Aufsitzer im Einsatz sind, bieten ergonomische Vorteile: Die Mitarbeiter stehen rückenschonend auf den Geräten und haben so einen deutlich besseren Blick auf die zu reinigenden Flächen. Auch das Auf- und Absteigen geht leichter. Die Geräte sind selbst bei Publikumsverkehr sicher zu lenken, da das Blickfeld im Stand größer ausfällt als im Sitzen und diese Maschinen um ein Vielfaches wendiger sind.
Michael Heidorn ist seitens W&W für die Reinigung der Gebäude zuständig. Er legt großen Wert auf den Werterhalt der Böden. In der Startphase präsentierte Dussmann Service mehrere Lieferanten. Aus dem Praxistest ging Kärcher als Sieger hervor. „Das Know-how war da“, sagt Heidorn und lobt Dussmann Service für die gute Ausstattung mit dem durchgängigen System von Reinigungsgeräten, das durch Reinigungschemie von Dr. Schnell und Reinigungsmobile von PPS ergänzt wird. Das sei nicht bei jedem Dienstleister der Fall. Die Nutzer schätzten auch, dass Dussmann Service ein Komplettpaket mit Gebäudetechnik, Gebäudereinigung und Sicherheitsdiensten bietet.
Wie wichtig auch Produktentwicklung und -tests sowie regelmäßige Schulungen der Mitarbeiter sind, erklärt Frank Schermer: „Mit unseren Partnern überlegen wir immer wieder, wie wir uns gegenseitig nach vorn bringen können. Bis ins Detail wurde das Reinigungskonzept durchdacht. Im Sinne der Nachhaltigkeit verpf lichten wir uns auch, spezielle Reinigungstücher (‚Nordic Swan‘) einzusetzen. Wir haben die Handtuch- und Seifenspender sowie das Toilettenpapier gewechselt, mit dem Ziel, weniger Papier zu verbrauchen, und das Abfallkonzept überarbeitet“, so Schermer. Der größte Mehrwert besteht für Gisela Eder darin, „gemeinsam mit den Partnern sparen zu lernen und so die Umwelt zu schonen.“
Das Dussmann EcoSystem Dieses durchgängige System wird Dussmann Service nach und nach bei allen Kunden einführen, alle Reinigungsmaschinen auf die Eco- Variante umstellen und alle übrigen auslisten. „So konsequent lebt Nachhaltigkeit kein anderer Dienstleister“, bekräftigt Peter Almanstötter von Kärcher. Für die W&W wurde es als ersten Kunden umgesetzt. Um ihr für ihre Vorreiterrolle zu danken, zeichnete sie Dussmann Service aus. W&WGeschäftsführer Albin Wimmer- Knoll war selbst ein wenig überrascht, als er das Zertifikat überreicht bekam, und sagte: „Wir sind in Schwung gekommen und verzeichnen eine Verbesserung der Reinigungsqualität.“ Nach erfolgter Zertifizierung ist die Unternehmensgruppe nun berechtigt, den Titel „Dussmann EcoSystem zertifiziertes Objekt“ zu tragen. Eine Zertifizierung ist nur bei u. a. einstufigem Wischverfahren möglich. Betrachtet werden dabei erstens die soziale Nachhaltigkeit. Erhält das Personal zum Beispiel die Erstund Folgeunterweisungen sowie Mitarbeiterschulungen/-unterweisungen? Zweitens liegt die ökonomische Nachhaltigkeit unter dem Mikroskop. Besonderes Augenmerk liegt auf dem sparsamen Umgang mit den durch den Kunden zur Verfügung gestellten Energien. Drittens werden die eingesetzten Produkte im Hinblick auf ihre ökologische Nachhaltigkeit überprüft. Der Nachweis erfolgt hierbei über die entsprechenden Öko-Labels: Für die Reinigungschemie gilt das A.I.S.E.-Label oder die EU-Blume, für Reinigungstextilien Nordic Swan und für Hygienepapiere das FSC-Label. Der Dussmann-Fachbereich Gebäudereinigung rezertifiziert alle zwei Jahre das Objekt.

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