Hinter Gittern – Leerstandsbewachung im Fokus
Mit einem lauten Knall schließt das wuchtige Metalltor im markanten Torbogen des großen Klinkerbaus in Berlin-Moabit. Hinter uns liegt die belebte Lehrter Straße, vor uns ein isolierter Innenhof mit hohen Mauern, über die nur vereinzelte Geräusche der benachbarten Baustelle hinüberklingen.
„Willkommen hinter Gittern!“, begrüßt uns lachend der diensthabende Sicherheitsmitarbeiter. Doch mulmig muss uns in diesem düsteren historischen Komplex nicht werden:
Umut Yasar ist in diesem Gebäude zwar der Herrscher über Schlüssel, Schlösser und Riegel, doch kein Justizvollzugsbeamter. Der Sicherheitsexperte von Dussmann Facility Management gewährt uns heute einen exklusiven Einblick in seinen Arbeitsalltag in der Leerstandsbewachung. Dafür hat er uns in ein ganz besonderes Objekt eingeladen: eine ehemalige Haftanstalt aus dem 19. Jahrhundert.
Begleiten Sie uns:
Professionelle Dienstleistungen für umfassenden Gebäudeschutz
Die gegen Ende des 19. Jahrhunderts gebaute Arrestanstalt hat eine bewegte Geschichte. 1977 wurde sie als Berliner Justizvollzugsanstalt für Frauen mit einem spektakulären Ausbruchsfall deutschlandweit bekannt. Erst im Jahr 2013 wurde der Betrieb als Haftanstalt eingestellt. Nach gelegentlichen Zwischennutzungen plant der Senat Berlin nun eine Umwandlung in Atelierräume für bildende Künstlerinnen und Künstler und Musik-Probenräume. Dafür ist es wichtig, den Zustand und Wert des Gebäudes bestmöglich zu erhalten.
Wie vielfältig die Aufgaben in der Leerstandbewachung sind, erklärt Umut Yasar bei einem Rundgang durch die Gebäudetrakte. Das Bauwerk untersuchen er und seine Kollegen dabei regelmäßig auf Vandalismus, Beschädigung oder Einbruch. Zur Sicherheitsdienstleistung bei Dussmann Facility Management gehört unter anderem, Einbruchsversuche zu detektieren, Graffiti-Malereien zu verhindern oder Beleuchtungen und Fluchtwege zu überprüfen. Defekte an Fenstern, Türen oder Dach durch Wettereinflüsse müssen schnell entdeckt und an die Eigentümer weitergeleitet werden, damit keine eindringenden Tiere oder Regenwasser Schäden verursachen. Auch ist bei leerstehenden Immobilien die regelmäßige Kontrolle von Strom-, Wasser- und Gasanlagen auf Störmeldungen und Leckagen unerlässlich.
Ein besonderer Fokus liegt darin, etwaige Daueraufenthalte unberechtigter Personen aufzudecken. Selbst wenn es bei einem ehemaligen Gefängnis eher schwierig sein sollte, sich Zutritt zu verschaffen – solche Gebäude mit ihrer faszinierenden Mischung aus Geschichte, Architektur und Anekdoten verlocken „Lost Place“-Liebhaber immer wieder zum illegalen Zutritt. Bei einem so komplexen Objekt wie der ehemaligen Haftanstalt mit ihren langen Gängen, vielen Einzelzellen und verwinkelten Bereichen ist die Kontrolle ein aufwändiger Prozess. „Das ist für mich eine Frage der Sorgfalt“, bekräftigt Umut Yasar.
Und Action!
Normalerweise steht das ehemalige Gefängnis leer, nur der Sicherheitsdienst dreht seine Kontrollrunden über die verwaisten Flure. Doch in den letzten Jahren kam immer wieder reges Treiben in die geschichtsträchtige Haftanstalt: Das Gebäude war ein begehrter Drehort für nationale und internationale Film- und Serienproduktionen. Beispielsweise fanden historische Adaptionen wie „Babylon Berlin“, die Mystery-Serie „Dark“ oder Steven Spielbergs Spionagethriller „Bridge of Spies“ hier die perfekten Bilder für ihre Geschichten.
Für Umut Yasar ist die Sicherheitsdienstleistung beim Filmdreh eine spannende Abwechslung in seinem Arbeitsfeld. Bei der Bewachung des Filmequipments, der Sicherheitsunterweisung der Crewmitglieder oder bei Absperrdiensten mit Fahrzeugeinweisungen kann unser Sicherheitsfachmann seine Erfahrung, sein Know-how und seinen Charme perfekt einbringen. Das ist bei kostspieligen Drehs wichtig, Tag und Nacht muss alles präzise laufen. Hier zahlt sich seine Professionalität direkt aus.
Wie viel Freude ihm seine Arbeit bereitet, erleben wir an jedem Korridor, jeder Zelle und hinter jeder neuen Ecke. Alles im Gebäude verbindet er mit einem Filmprojekt. Und zu jedem Dreh gibt es eine besondere Geschichte zu erzählen. „Vielleicht schreibe ich die irgendwann alle mal auf“, lacht Umut Yasar. Welche Begegnung mit welchem Filmstar für ihn die interessanteste war, wollen wir am Ende unseres Rundgangs wissen. „Als Sicherheitsdienstleister muss man manchmal auch verschwiegen sein“, antwortet Umut Yasar verschmitzt, als er uns durch das große Tor wieder in die „Freiheit“ entlässt.
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